Hatten Sie auch schon einmal das Vergnügen, mit einem echten Fiesling im Team zu arbeiten? So einem Kotzbrocken, der nicht nur die Stimmung drückt, sondern auch gezielt gegen Sie arbeitet? Ich habe das erlebt – und es war alles andere als ein Zuckerschlecken.
Aber keine Sorge, es gibt Wege, wie Sie einem solchen Fiesling entgegentreten und ihn auf eine konstruktive Weise entlarven können. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie das geht.
Was ist ein Fiesling?
Ein Fiesling ist nicht nur gemein und unfair – er ist der Meister der schlechten Stimmung. Er kritisiert unsachlich, wird persönlich und greift andere an, als wäre es sein Hobby. Herabsetzen ist für ihn ein Kinderspiel. Oft steckt hinter diesem Verhalten ein geringes Selbstwertgefühl, auch wenn das auf den ersten Blick nicht so aussieht. Und wenn Sie das Pech haben, dass dieser Fiesling auch noch ein Manipulator ist, dann haben Sie wirklich den Hauptgewinn gezogen.
So erging es mir. Mein Fiesling hat gegen uns gearbeitet, versucht, Abstimmungen zu sabotieren und das Team zu manipulieren. Angst und Unsicherheit waren seine ständigen Begleiter, und seine aggressive Art hat das Ganze nur noch verschärft. 😡
Ein Fiesling verfolgt immer ein Ziel. Er geht taktisch vor und bleibt stur, selbst wenn er Unrecht hat. Seine eigensinnige Art macht ihn zu einem echten Problemfall, denn er stellt sein eigenes Ziel über das des gesamten Teams. Alle sollen nach seiner Pfeife tanzen – und das unterscheidet ihn deutlich von den Nörglern und Faulenzern.
Alle drei Typen können das Teamklima negativ beeinflussen und den Arbeitsprozess stören. Deshalb ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen.
Welche Strategien helfen bei der Entlarvung des Fieslings?
Bei manchen Fieslingen wissen wir schon nach kurzer Zeit, dass sie so sind, weil wir sie länger kennen. Andere hingegen entpuppen sich erst nach und nach – stille Wasser sind schließlich bekanntlich tief. Egal, wie lange Sie die Person schon kennen, Sie sollten ihr Verhalten genau beobachten und analysieren. Fragen Sie sich:
– Welche Situationen lösen ihre negativen Reaktionen aus?
– Gibt es bestimmte Themen, die sie besonders auf die Palme bringen?
– Wann und in welchem Zusammenhang reagiert sie unangemessen?
– Wann greift sie jemanden persönlich an?
Sprechen Sie auch mit anderen Teammitgliedern über solche Situationen. Fragen Sie sie, wie sie das Ganze erleben und wie ihre Meinung ist. Es kann ja sein, dass es nur ein Problem zwischen zwei Personen ist. Dann sollten Sie auf jeden Fall versuchen, eine Konfliktlösung zwischen diesen beiden herbeizuführen.
Es ist also wichtig, zu unterscheiden, ob ein Konflikt begrenzt ist oder ob ihm eine Strategie, ein Ziel innewohnt. Wenn letzteres der Fall ist, dann haben Sie den ersten wichtigen Schritt bereits gemacht: Sie haben erkannt, dass Sie es mit einem Fiesling zu tun haben, der eine persönliche Absicht verfolgt.
Wie können Konflikte mit Fieslingen gelöst werden?
Mein Fiesling drohte, das Team auseinanderzureißen. Meine Leute waren kurz davor, das Handtuch zu schmeißen – das war alles andere als ein angenehmes Gefühl. Ich selbst war am Ende meines Lateins. Aber ich wollte nicht zulassen, dass diese Person meine jahrelange, hervorragende Arbeit und mein großartiges Team kaputtmacht. Da ich jedoch nicht weiter wusste und mir niemand aus meinem Umfeld wirklich helfen konnte, entschied ich mich, einen Coach zu engagieren. Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte! 💡
Wenn Sie die Muster des Fieslings kennen, können Sie gezielt gegensteuern und versuchen, die Situation zu entschärfen.
Ich hatte da einen blinden Fleck. Mein Coach hat ihn jedoch gefunden. Zusammen haben wir alles analysiert und eine Strategie entwickelt, wie ich mit dieser Herausforderung umgehen kann.
Was können also Konfliktlösungen sein?
Die wichtigste Regel lautet:
Gehen Sie nicht auf das Spiel des Kotzbrockens ein! Lassen Sie sich nicht von seiner negativen oder gar agressiven Energie anstecken. Denn genau das will er ja – Sie aus der Fassung bringen und die Kontrolle über die Situation gewinnen.
Versuchen Sie stattdessen, positiv zu bleiben und das Team auf eine konstruktive Art und Weise zu führen.
Spielen Sie Ihr Spiel – nichts seins.
Manchmal kann es helfen, Angriffe einfach zu ignorieren.
Hier brauchen Sie ein feines Gespür, wann das sinnvoll ist und wann Sie besser Grenzen ziehen. Weniger ist oft mehr. Lassen Sie ihn ins Leere laufen, geben Sie ihm keine Aufmerksamkeit. Denn das ist oft das, was er will. Eine Bühne, auf der sein Theater aufgeführt wird.
Ignorieren Sie das, bleiben Sie friedlich und respektvoll, kümmern Sie sich um die Ziele des Teams. Ihre Leute werden merken, wie souverän Sie mit den Angriffen umgehen. Auch wenn es Sie innerlich viel Kraft kostet, ruhig zu bleiben und nichts zu erwidern. Es wird sich lohnen. Denn so zeigt er immer mehr, worum es ihm wirklich geht. Schließlich will er gewinnen.

Eichhörnchenstrategie
Nutzen Sie z.B. die Eichhörnchenstrategie. 😉
Eichhörnchen sind flink und wendig. So entkommen Sie ihren Feinden, weil sie in die Bäume klettern und sich in den Ästen verstecken. Dann warten Sie ab und beobachten.
Machen Sie es ähnlich. Es ist kein Problem, wenn Sie sich erstmal zurückziehen und die Situation beobachten. Entwickeln Sie eine Strategie.
Befreien Sie sich so aus einer schwierigen Lage (wie das Eichhörnchen), in dem Sie ruhig und überlegt bleiben. Sammeln Sie Erkenntnisse wie das Eichhörnchen Nüsse und Samen. Das ist seine Überlebensstrategie für den Winter.
Genauso können Sie nach und nach Ihre Strategie erstellen.
Gehen Sie also nicht in die Defensive. Nehmen Sie Anlauf, um Ihr Spiel zu spielen. 😉
Eine weitere Möglichkeit ist eine offene Konfrontation. Doch Vorsicht! Das sollten Sie gut überlegen und wenn Sie sich dafür entscheiden, nicht eskalieren lassen.
Wenn zum Beispiel in einer Sitzung oder einer Besprechung wieder ein Angriff erfolgt, dann können Sie den Fiesling vor dem Team ganz offen mit dem vermuteten Ziel hinter diesem Angriff konfrontieren.
Bleiben Sie auch hier ruhig und sachlich. Stellen Sie Fragen, rechtfertigen Sie sich nicht (Defensive!), offenbaren Sie die Strategie des Fieslings und was er damit bezweckt. Im besten Fall haben Sie Unterstützung aus dem Team, so dass er alleine da steht. Dann wird er sich ohnehin schnell zurückziehen. Jedenfalls für den Moment.
Das Wichtigste ist dabei, dass er merkt, dass er durchschaut ist.
Spielen Sie Ihr Spiel!
Arbeitsrechtliche Maßnahmen
Wenn Sie diesem Fiesling vorgesetzt sind, müssen Sie das schädigende Verhalten unbedingt ansprechen! Nehmen Sie sich die Zeit für ein klärendes Gespräch und weisen Sie ihn direkt auf sein Verhalten hin. Fordern Sie ihn auf, sich zu ändern. Sollte sich nichts ändern, scheuen Sie sich nicht, nötigenfalls zu arbeitsrechtlichen Maßnahmen zu greifen. Es ist wichtig für die Wirkung in Ihr Team, dass solche Verhaltensweisen weder ignoriert und toleriert werden!
Wenn Sie es „nur“ mit einem Miesling zu tun haben, können Sie auch versuchen, die Gründe für sein Verhalten zu verstehen. Vielleicht hat er oder sie private Probleme oder fühlt sich im Team nicht wohl. Versuchen Sie also, herauszufinden, was dahintersteckt. Ein Miesling ist eher ein Nörgler ohne persönliches Ziel.
Dann sollten Sie versuchen, das Gespräch mit dieser Person zu suchen. Aber Achtung: Vermeiden Sie es, Vorwürfe zu machen oder zu kritisieren. Stattdessen sollten Sie auf Ihre Bedürfnisse eingehen und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden.
Vielleicht können Sie auch zusammen mit anderen Teammitgliedern eine Strategie entwickeln, um Konflikte zu lösen und das Zusammenarbeiten zu verbessern. Wichtig ist, dass Sie geduldig und respektvoll bleiben und nicht auf Provokationen eingehen.
Fazit: Mit den richtigen Strategien den Fiesling in den Griff kriegen
Es war echt anstrengend und harte Führungsarbeit für mich. Aber nach und nach kriegten wir unseren Fiesling mit dem ganzen Team in den Griff. Dabei habe ich sehr viel gelernt. Am Ende hat er sogar aufgegeben. 😊Wenn Sie also mal vor einem ähnlichen Problem stehen, holen Sie sich Hilfe.
Sie müssen da nicht allein durch. Besprechen Sie sich immer mit Kollegen, denen Sie vertrauen oder mit Vorgesetzten bzw. Stellvertretern. Beobachten Sie die Situation, reflektieren Sie und entwickeln Sie eine Strategie. Diese kann höchst individuell sein und sollte zu Ihrer speziellen Situation passen.
Haben Sie Geduld. Meist dauert es, bis Ihre Strategie Früchte trägt.
Und vor allem: Sorgen Sie in so einer Situation gut für sich selbst! Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Ziehen Sie Grenzen. Nehmen Sie das Ganze auch nicht persönlich. Es hat viel mehr mit dem anderen zu tun, als mit Ihnen. Ich weiß, es ist schwierig und kann wahnsinnig anstrengend sein. Doch es ist eine Chance zu wachsen.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Erfolg dabei.
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