Verletzlichkeit als Führungsstärke

Verletzlichkeit als Führungsstärke: Wie Offenheit Vertrauen schafft

Verletzlichkeit als Führungsstärke? Ja, Sie haben richtig gelesen. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass Verletzlichkeit in der Führung zu zeigen eine der größten Stärken sein kann, die wir als Führungspersönlichkeiten in uns tragen. In diesem Artikel erläutere ich, wie wir diese Kraft nutzen können, um nicht nur unserer eigenes Führungsverhalten zu verbessern, sondern auch die Dynamik im Team.

Die heutige Geschäftswelt wirkt oft wie eine Kampfarena: Leistungsdruck und Konkurrenz sind an der Tagesordnung. Verletzlichkeit wird mit Schwäche gleichgesetzt. Wer hier nicht hart genug ist, verliert. Aber was wäre, wenn wir diese Sichtweise einmal auf den Kopf stellen?

Wie würde es sich anfühlen, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem Offenheit und Authentizität nicht nur akzeptiert, sondern gewollt sind? Gerade für Frauen in Führungspositionen kann das eine echte Erleichterung sein. Denn es unterstützt insbesondere die weibliche Art zu führen und schafft damit auf natürliche Weise Raum für bessere Zusammenarbeit und Ergebnisse.

Die Kraft der Verletzlichkeit

Nicht nur von Männern wird oft erwartet, als Führungskraft unerschütterlich und stark zu sein. Das gleiche gilt für Frauen und nach meiner Erfahrung müssen sie da noch einiges draufsetzen, damit sie als führungsstark anerkannt werden. Deshalb kann es eine echte Herausforderung sein, die eigene Verwundbarkeit zu offenbaren.

Ich selbst habe mich zu Beginn meiner Führungsarbeit nicht getraut, mich verletzlich zu zeigen. Ich habe genauso wie andere Frauen gedacht: „Gelte ich dann nicht als schwach?“
Und ich habe oft mit Frauen in Führungsrollen gesprochen, die mir anvertraut haben, dass sie Angst haben, sich verletzlich zu zeigen. Dass sie das Gefühl haben, immer stark sein müssen, um respektiert zu werden. Diese Angst ist mehr als verständlich.

Verletzlichkeit bedeutet, sich authentisch zu zeigen
und die eigene Menschlichkeit zu akzeptieren.
Es ist der Mut, die Fassade abzulegen und zuzugeben,

dass man nicht immer Antworten hat.

Ich habe selbst oft gezweifelt, ob es richtig ist, meine Unsicherheiten, Ängste oder fehlende Ideen mit meinem Team zu teilen. Doch ich habe gelernt, dass gerade diese Offenheit eine Menge Vertrauen geschaffen hat. Wenn ich in Meetings ehrlich zugab, dass ich noch keine Lösung für ein Problem hatte oder dass ich etwas nicht wusste, öffnete ich den Raum für echte Zusammenarbeit. Meine Verletzlichkeit war wie ein offenes Buch, das ich jedem Teammitglied zeigte und das uns alle näher zusammenbrachte.

Diese Art der Verletzlichkeit fördert nicht nur das Vertrauen innerhalb des Teams, sondern ermutigt auch andere, sich zu öffnen. Wenn wir uns gegenseitig zeigen, dass wir alle Herausforderungen und Unsicherheiten haben, entsteht eine tiefere Verbindung. Diese Verbundenheit erschafft eine unterstützende Energie und ein starkes Band der Gemeinschaft.

Verletzlichkeit als Führungsstärke

Gerade in Führungspositionen werden hohe Erwartungen an die Leistungsfähigkeit gestellt. Da kann es einem Drahtseilakt gleichen, sich verletzlich zu zeigen.

Doch genau hier liegt die Chance. Indem wir unsere Verletzlichkeit annehmen, können wir eine neue Art von Führung etablieren, die auf Authentizität und Empathie basiert.

In der modernen Führungssprache wird viel über kommunikative, motivationsstarke und authentische Teamleiter gesprochen. Unternehmen suchen nach Führungskräften, die kooperativ führen und das Team zum Erfolg lotsen. Aber was bedeutet Führungsstärke heutzutage wirklich? Und wie können Frauen erfolgreich und authentisch führen, ohne sich an männliche Vorbilder anzupassen?

Ich denke, dass es Zeit ist, eine neue Definition von Führungsstärke zu schaffen. Eine, die auf weiblicher Art von Autorität basiert. Dazu gehört, Verletzlichkeit zu zeigen, ohne dass es als Schwäche gewertet wird. Denn es erfordert Mut und Selbstbewusstsein, sich nicht perfekt zu zeigen, sondern so wie man ist. So kann diese Führungsstärke eine unglaubliche Wirkung entfalten.

Es ist in Ordnung, sich angespannt zu fühlen, wenn es schwer fällt, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Es ist es okay, unter Druck zu stehen oder ausgepowert zu sein. Im Moment keine Lösung zu haben oder einfach noch Zeit zu benötigen, bietet die Chance auf bessere Lösungen. Wenn wir uns erlauben, unsere Schwächen und Unsicherheiten zu zeigen, können wir eine tiefe Verbindung mit unserem Team aufbauen. Dann entwickeln wir Verletzlichkeit zur Führungsstärke.

Wenn wir zugeben, dass wir nicht perfekt sind, können wir unsere Kollegen dazu ermutigen, ihre eigenen Gedanken und Gefühle zu teilen. Sie können sich sicher fühlen, Unterstützung zu suchen. Sie müssen keine Angst haben, dass sie als schwach oder unzuverlässig angesehen werden. Wir können uns gegenseitig inspirieren, helfen und uns offen und authentisch zeigen. So schaffen wir Verbundenheit. Diese Verbundenheit fördert nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern auch die kollektive Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.

Die Rolle der Digitalisierung und KI

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden zunehmend in den Arbeitsalltag integriert. Technologie kann viele Aufgaben automatisieren, aber sie kann nicht die zwischenmenschlichen Beziehungen ersetzen. Wenn Daten und Algorithmen dominieren, ist es die menschliche Verbindung, die den Unterschied macht.

In den nächsten Jahren wird es umso wichtiger werden, dass wir unsere menschliche Verbindung stärken. Denn KI kann weder empathisch agieren, noch die feinen Stimmungen wahrnehmen, die wir Menschen untereinander teilen. KI wird nie echte Gespräche und Zusammenarbeit ersetzen können. Schon gar nicht wirkliches Verständnis und Kreativität.

Digitalisierung und KI werden eine noch menschlichere Führung erfordern. Wir müssen lernen, unsere Schwächen und Unsicherheiten zu zeigen, ohne Angst vor Kritik oder Ablehnung. Wir dürfen zugeben, dass wir durch das enorme Tempo überfordert sind. Dass wir nur Bahnhof verstehen, wenn es um neue Technologien geht. Nur so entsteht weniger Druck bei den Kollegen und die Offenheit und Bereitschaft, die Herausforderungen miteinander zu schaffen.

Praktische Tipps für verletzliche Führung

Um Verletzlichkeit als Führungsstärke zu entwickeln, können folgende Ansätze hilfreich sein:

  • Ehrliche Kommunikation: Teilen Sie Ihre Gedanken und Gefühle offen mit Ihrem Team. Zeigen Sie, dass es in Ordnung ist, Fragen zu stellen und Unsicherheiten zu äußern.
  • Offenheit: Zeigen Sie, dass Sie offen sind für die Vorschläge und Sichtweisen Ihrer Teammitglieder. Dies schafft ein Umfeld, in dem sich jeder sicher fühlt, seine Meinung zu äußern.
  • Vorbild sein: Leben Sie die Verletzlichkeit vor. Geben Sie Fehler, fehlende Lösungen oder ausgepowert sein zu. So schaffen Sie Vertrauen und zeigen sich menschlich und unperfekt. Es ermutigt Ihre Kollegen, es Ihnen gleich zu tun.
  • Unterstützung geben: Bieten Sie Unterstützung an, sei es durch Mentoring, Coaching oder Workshops. Dies hilft, die Fähigkeiten und Kompetenzen Ihres Teams zu stärken.
  • Verletzlichkeit als Firma fördern: Lassen Sie als Manager und Firmeninhaber zu, wenn sich Teamleiter verletzlich zeigen. Lästern Sie nicht darüber, sondern unterstützen Sie diese Art zu führen, anstatt sie nur auf dem Papier zu verkünden.

Fazit: Verletzlichkeit als neue Führungsstärke

Verletzlichkeit in der Führung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine Quelle der Stärke. Besonders für Frauen in Führungspositionen kann die Bereitschaft, sich authentisch zu zeigen, den Unterschied zwischen einer funktionierenden und einer herausragenden Teamdynamik ausmachen. Indem wir unsere Verletzlichkeit annehmen und fördern, ebnen wir den Weg für eine neue Art der Führung. Eine, die auf Echtheit, Empathie und Zusammenarbeit basiert. Nur so können wir als Führungskräfte und als Team wirklich wachsen und erfolgreich sein.

Ich möchte, dass jede Frau, die sich in einer Führungsposition befindet oder anstrebt, eine zu werden, erkennt, dass sie nicht allein ist. Es ist normal, Ängste und Zweifel zu haben. Hinterfragen Sie diese Ängste. Was könnte passieren, wenn Sie sich zeigen, wie Sie wirklich sind? Was, wenn Ihre Verletzlichkeit anderen den Mut gibt, ebenfalls offen zu sein?

ANGEBOT

Nutzen Sie ein kostenloses Gespräch.

In meinem Coaching und Mentoring unterstütze ich Frauen dabei, den Mut zu finden, mehr sie selbst zu sein.

Ich helfe ihnen, ihre eigene Führungsstärke zu entdecken und zu entfalten.

Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass Sie sich in Ihrer Rolle wohlfühlen und Ihre Authentizität als Stärke nutzen.

Lassen Sie uns gemeinsam den ersten Schritt gehen. Sie sind nicht allein auf diesem Weg.

Ihre Verletzlichkeit kann der Schlüssel zu einer stärkeren, vertrauensvolleren Führung sein.

Ich freue mich darauf, Sie zu begleiten!

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